Ton- system
Das Tonsystem der westlichen Musik beruht auf zwölf als wohlklingend empfundenen Tönen.
Andere Kulturen bevorzugen weitere Töne in ihren eigenen Tonsystemen.
Tonhöhe
In der griechischen Antike erforschte der Philosoph Pythagoras die Eigenschaften schwingender Saiten, bestimmte einzelne Töne und entwickelte das Prinzip der Stimmung.
Ein Instrument erzeugt Schallwellen.
Deren Anzahl von Schwingungen pro Sekunde (Frequenz, Hertz/Hz) ergeben physikalisch eine bestimmte Tonhöhe.
Stamm-
töne
Töne werden in Form von Noten aufgeschrieben.
Im Mittelalter gab man sieben Tönen mit den Anfangsbuchstaben des Alphabets einen Notennamen:
a, b, c, d, e, f, g.
Sie sind die "Stammtöne" unseres Tonsystems.
Töne werden in Form von Noten aufgeschrieben.
Im Mittelalter gab man sieben Tönen mit den Anfangsbuchstaben des Alphabets einen Notennamen:
a, b, c, d, e, f, g.
Sie sind die "Stammtöne" unseres Tonsystems.
Der Ton 'b' veränderte sich im 10. Jh. zu einem tieferen "b molle" und einem höheren "b durum". Dieser Ton wurde als 'h' notiert und im deutschsprachigen Raum auch so bezeichnet.
International nennt man das 'h' jedoch 'b'. Die Übernahme von 'b' in Deutschland wird oft gefordert, ist aber noch nicht einheitlich durchgeführt.
h statt b!
Die 7 Stammtöne
'h' hat international den Namen 'b'
Intervall
Grundton
Oktave
Intervall
Den Abstand zwischen zwei Tönen, ihren Frequenzunterschied, bezeichnet man als lntervall (lat. = Zwischenraum).
Oktave
Wenn sich die Schwingungsfrequenz eines Tons verdoppelt, entsteht das Intervall einer "Oktave".
Der Ton der Oktave trägt immer den Namen des Grundtons. Mehrere Oktaven folgen aufeinander.
Hier als Hörbeispiel die Töne 'c' (rot) und 'g' (grün) in allen acht Oktaven des Klaviers.
Neue Töne
Im Verlauf der europäischen Musikgeschichte wurden den Stammtönen fünf weitere Töne hinzugefügt. Sie liegen zwischen den Stammtönen und erhöhen, bzw. erniedrigen sie.
In der Harmonielehre bezeichnet man allgemein die Änderung von Tönen mit "Alteration".
Oktave
Grundton
Enharmonische Verwechslung
Für die Benennung der neuen Töne fügte man dem jeweiligen Stammton eine Silbe hinzu:
is = Erhöhung
es = Erniedrigung
Dadurch hat der Ton zwischen zwei Stammtönen immer zwei Notennamen, was als "enharmonische Verwechslung" bezeichnet wird.
Der erniedrigte Ton von 'h' wird in Deutschland 'b' genannt, international heißt er aber 'bes' bzw. 'Bb' (s.o. "h statt b!").
In der Notenschrift informieren vor den Stammtönen die "Versetzungszeichen" über deren Veränderung:
# = Erhöhung
b = Erniedrigung
Bei den Notennamen benutzt man daher z.B. auch A# für 'Ais', C# für 'Cis' oder Db für 'Des', usw.
c'
h
a
g
f
e
d
c
Tonleiter
Sie besitzt eine bestimmte Anzahl von Tönen innerhalb einer Oktave. Deren Abstände (Intervalle) zueinander und zum Grundton charakterisieren die Tonleiter.
Die verschiedensten Ton-Kombinationen sind möglich, daher gibt es viele unterschiedliche Tonleitern und jede hat ihren eigenen Klang. Kompositionen benutzen häufig nur die Töne einer einzelnen Tonleiter.
Die C-Dur Tonleiter mit den 7 Stammtönen und der Oktave von 'c' als 8. Ton ist für unser Tonsystem grundlegend.
Sie hat 7 Tonstufen (siebenstufige Tonleiter / Heptatonik). Die einzelnen Tonstufen sind Ganztöne und Halbtöne (siehe unten).
Ganzton
Halbton
Halbton
Halbton und Ganzton
Seit dem 17. Jahrhundert legte die "Temperierte Stimmung" die heutigen Tonhöhen der 12 Töne (Stammtöne und neue, alterierte Töne) in der Oktave fest.
Den Übergang von einem Ton zum nächsten bezeichnet man als Halbton, wenn ein Ton übersprungen wird als Ganzton.
Tonleitern, die aus Ganz- und Halbtonschritten bestehen (siehe oben), heißen "diatonisch".
Alle 12 Töne
Zusammen bilden sie die "chromatische Tonleiter". Ohne einen Grundton durchläuft sie alle Oktaven.
Die Klangsäule
für die chromatische Tonleiter
Farben der Töne
Die Tonsymbole folgen in der Klangsäule den Regenbogenfarben (Prisma des Lichts).
Da die C-Dur Tonleiter für unser Tonsystem grundlegend ist, beginnen sie mit einem roten 'c'.
Die Klangsäule wird angezeigt mit Klick auf das Symbol
ganz oben rechts
Die Bezeichnung der Oktaven
Das moderne Klavier hat 88 Tasten und einen Tonumfang von 7 plus 1/4 Oktaven (ca. 27-4180 Hz).
Der Stimm-/Kammerton ist 'a' mit 440 Hz.
Die einzelnen Oktaven und die Notennamen innerhalb der Oktave werden extra gekennzeichnet.
Die Subkontra-Oktave ist die tiefste.
viergestrichene: c4 / c''''
dreigestrichene: c3 / c'''
zweigestrichene: c2 / c''
eingestrichene: c1 / c'
kleine: c
große: C
Kontra: C1 / ,C
Subkontra: A2 / ,,A
........ große Oktave C - H kleine Oktave c - h eingestrichene Oktave c1 - h1 ....... usw.
Griffbrett der Gitarre
Klaviatur und Gitarrengriffbrett werden angezeigt
mit Klick auf die Symbole ganz oben rechts