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K   A   D

Eine Folge von Akkorden, die sich am Ende in einem Zielakkord auflöst, nennt man eine Kadenz (lat. cadere: fallen). 

 

Je nach den Akkorden entstehen verschiedene Spannungsbögen, die dann als Elemente in einem Musikstil oft benutzt werden.

Eine beliebige Akkordfolge ohne Zielakkord und Bildungsregel heißt dagegen Progression.

E   N   Z

Klassisch und Modern

 Klassik 

Kadenzen sind seit Jahrhunderten ein wesentliches Element unserer Musik, z.B. die Dur Kadenz (Grundkadenz) in Volks- und Kinderliedern.

Für die Moll Kadenz wurden Akkorde aus Natürlich und Harmonisch Moll verwendet.

Der Zielakkord dieser Kadenzen, also die Auflösung der Dominante, ist immer die Tonika.

 Jazz, Pop, Rock 

Bei der modernen Kadenz wurde dem Dreiklang der Stufe IV (Subdominante) eine große Sexte hinzugefügt. Dieser Akkord befindet sich auch auf der Stufe II (Subdominantparallele in Dur, s. u. Abbildung) und ersetzt die Stufe IV aus der klassischen Kadenz. Bei Moll folgt ihm dann eine Dominante (V), die durch einen zusätzlichen Ton mehr Spannung erhielt.

Die Kadenz beginnt meist mit Stufe II.

Akkordfolge Klassisch
I - IV - V - I
Akkordfolge Jazz, Pop, Rock
II - V - I - I
Dur
Klassische und Moderne Kadenz Dur.

Beispiel für C-Dur

Moll
Klassische und Moderne Kadenz Moll

Beispiel für a-Moll

Dur + Moll Kadenzen
  Dur Kadenz  
Moll Kadenz  

 b9 

Akkord Intervalle Dur_edited.jpg
Akkord Intervalle Moll_edited.jpg
Akkord Intervalle Dur_edited.jpg
Akkord Intervalle Dur_edited.jpg
Akkord Intervalle Moll_edited.jpg
Akkord Intervalle Dur_edited.jpg
Akkord Intervalle Dur_edited.jpg
Akkord Intervalle vermindert_edited.jpg
Akkord Intervalle Dur_edited.jpg
Akkord Intervalle Moll_edited.jpg

 X7b9 

  Klassik / Jazz, Pop
Klassisch  
Jazz und Pop

I

II

IV

V

X steht für den Grundton

I

IV

V

II

V

I

Die Kadenzen in allen Tonarten
Klassisch
Modern
Dur
Moll
Klassisch
Modern

Cis/Des

D

Dis/Es

E

F

Fis/Ges

G

Gis/As

A

B

H

Schlüsse

Schluss

Eine Kadenz beendet häufig auch als "Schluss" ein Lied oder Liedabschnitt

authentischer Schluss

Die einfachste Kadenz V - I (Dominante - Tonika) bildet den "authentischen Schluss".

Der Wechsel von der Subdominante zur Tonika (IV - I) ist der "plagale Schluss".

plagaler Schluss

oder

z.B.

plagaler Schluss
Trugschluss

Wenn am Ende die harmonisch erwartete Tonika jedoch abgewandelt oder durch einen anderen Akkord ersetzt wird, entsteht ein "Trugschluss". 

Meist handelt es sich dabei um den Wechsel zur Tonikaparallele (V - VI).

oder

z.B.

Trugschluss

Es entsteht eine aufhebende, verzögernde Wirkung.

Als "Ganzschluss" gilt das direkte Ende mit der Tonika.

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> Kadenz 1

> Kadenz 2

> Moderne Kadenz

Schlüsse

> plagal

> authentisch

> Trugschluss

> Schlussbildung

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